Die Geschichte Antiochias

Die Stadt Antiochia (heute: Antakya) war die Hauptstadt des Seleukiden Reichs und zur römisch-byzantinischen Zeit war sie neben dem ägyptischen Alexandria und Konstantinopel die größte und bedeutendste Stadt im östlichen Mittelmeerraum und zeitweise die drittgrößte Stadt der Welt 

Die Geschichte Antiochias beginnt 333 v. Christus mit der Eroberung des Gebiets durch die Makedonen unter der Herrschaft von Alexander dem Großen 

Nach dem Tod von Alexander dem Großen 323 v. Christus, wurde das Seleukiden Reich gegründet. In diesem Zuge gründete Seleukos I. 300 v. Chr. mehrere Städte unter anderem die Stadt Antiochia. Die Stadt Antiochia erlebte im Zuge dessen eine Zuwanderung von ca. 500.000 Menschen aus verschiedenen Kulturen und Volksstämmen, unter Anderem, Griechen, Aramäer und Armenier. Antiochia ist die Stadt, in der später die Jünger Christi zum ersten Mal Christen genannt wurden.  

Griechisch wird die offizielle Sprache des Patriarchats von Antiochia. Im Jahre 1054 trennten sich im sogenannten großen Schisma die orthodoxe Kirche von der römisch-katholischen Kirche. 

Nach vielen politischen Machtkämpfen wird die Stadt 1354 durch die Mameluken endgültig erobert und fast vollständig zerstört. 

Das Patriarchat wird dann im Jahre 1354 nach Damaskus verlegt. Durch die Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmet II im Jahre 1453 wird das Ende des Oströmischen Reichs besiegelt und der Beginn der Neuzeit eingeleitet. Mit dem Ende des Osmanischen Reichs 1918 und der Gründung der modernen Türkei 1923, ist Antiochia für kurze Zeit ein autonomer Staat, unter französischem Mandat.1939 wird Antiochia durch einen Volksentscheid schließlich der Türkei zugesprochen.  

 So wie damals leben auch heute in Antiochia/Antakya eine Vielfalt von Kulturen und Religionen zusammen in Harmonie.